Essen, 1882. Der begehrteste Junggeselle des Ruhrpotts heiratet eine alte Jungfer: Für Fritz Krupp und die gleichaltrige Margarethe ist es eine Liebeshochzeit, doch die feine Gesellschaft sieht in der Braut keine gute Partie. Margarethe beweist allerdings schnell, was in ihr steckt. Sie muss sich nicht nur um die wachsende Familie kümmern, sondern wiederholt für ihren kränklichen Gatten in beruflichen Belangen einspringen. Ihr Mann, das Unternehmen und die Krupp-Dynastie verlangen alles von ihr ab. Für Margarethe wird ihre Ehe zur Lebensaufgabe, Erfüllung und Herausforderung zugleich. Als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie greift die Autorin auf ihre beruflichen Erfahrungen zurück, um die Figuren zu beschreiben und zu entwickeln. Lesung im Rahmen des 29. Literarischen Bilderbogens in der Bibliothek im Kontor (Wittstock).