Das Museum Mühlberg 1547 zeigt eine Sonderausstellung für die ganze Familie und entführt in Puppenstuben-Wohnwelten. Die Dresdnerin Christel Göpel baut solche Häuser und richtet sie ein mit Liebe zum Detail – es ist alles nur etwas kleiner als gewöhnlich. Aus alten Holzfächern und Zahnstochern entstehen Treppen, selbst gestickte Teppiche und gemalte Mini-Aquarellbilder sorgen für entsprechendes Ambiente. Die ehemalige Hausärztin verlegt das Parkett selbst – aus geschliffenen und lackierten Rührstäbchen. Bambusplatzdeckchen werden zu Wandbespannungen, Knöpfe zu Duschköpfen, Mundspatel landen als Dachziegel auf dem Haus. Aus abgelegten Blusen und dem einstigen Brautschleier entstehen Gardinen. Für die Beleuchtung der Immobilien ist Christel Göpels Mann verantwortlich, der als Puppenstubenelektriker unentbehrlich ist. Die Dresdnerin hat inzwischen mehrstöckige Häuser um- und ausgebaut, natürlich auch eingerichtet – liebevoll, lebensecht und stilvoll.