Fragiles Erbe. Der steinzeitliche Fundplatz Friesack im Havelland und die Gefahr der trockenen Sommer

Foto der Ausgrabungen in Friesack und typische steinzeitliche Knochenspitzen, die dort in großer Zahl gefunden wurden , Foto: Collage A. Kotula, Lizenz: BLDAM
Der Fundplatz Friesack nordwestlich von Berlin ist eine der bedeutendsten steinzeitlichen Fundstellen Europas. Aus Friesack wurden, neben den typischen Steingeräten, mehr als 800 teilweise verzierte Knochen- und Geweihartefakte und mehr als 130 hölzerne Artefakte sowie über 3000 Fragmente von Schnüren, Seilen und Netzen aus Weidenbast geborgen. Diese Objekte aus fragilen Materialien geben uns einzigartige Einblicke in die Lebenswelt der Menschen in Brandenburg vor 10.000 Jahren. Die Erhaltung solcher Stücke über Tausende von Jahren war nur durch ihre Lagerung im Moor möglich, wo sie im Feuchtboden unter Luftabschluss überdauerten. Fundplätze mit Feuchtbodenerhaltung sind wertvolle archäologische Archive. Der Vortrag stellt diesen bedeutenden Fundplatz und das Potential der Feuchtbodenerhaltung für die Archäologie vor und diskutiert Möglichkeiten zum Schutz dieser einzigartigen Kulturarchive.

Ort und Zeit

Adresse: Neustädtische Heidestraße 28, 14776 Brandenburg an der Havel
Eröffnung: 05.11.2025 | 18:30 Uhr

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