Die Reste der erhalten gebliebenen Stadtbefestigungsanlagen gehören zu den bedeutenden Zeugnissen mittelalterlicher Bauwerke in Brandenburg. Die im 14. und 15. Jahrhundert entstandenen steinernen Mauern und Wassergräben umgaben die Alt- und die Neustadt zur Abwehr feindlicher Angriffe. Der Zugang in die Städte erfolgte im Mittelalter über die fünf Stadttore. Daneben entstanden zum Schutz der Anlagen die Tortürme. Durch den wachsenden Verkehr erwiesen sich die Stadttore als hinderlich und wurden daraufhin im 18. und Anfang des 19. Jahrhundert abgerissen. Das betraf auch große Teile der Stadtmauer. Hier wurden die Lücken teilweise mit Gebäuden geschlossen. Bemerkenswert sind die Fragmente östlich des Rathenower Torturmes, am Humboldthain, an der Wassertor- und der Grabenstraße, an der Sankt-Annen-Promenade sowie kleine Reste in der Lindenstaße und im Deutschen Dorf. (Foto: Mathias Marx)
Ort und Zeit
Adresse: Walther-Rathenau-Platz, 14776 Brandenburg an der Havel
Auszeichnung: 30.01.2004 | 13:00 Uhr