Energieeffiziente historische Stadtkerne mit
gestalterischem Anspruch
Die Arbeitsgemeinschaft nimmt sich den Zukunftsthemen gemeinschaftlich an. Der weiter voranschreitende technologische und wirtschaftliche Wandel sowie die Anforderungen einer modernen Gesellschaft werden an den Stadtkernen auch künftig nicht vorüber gehen. Die Energieeffizienz ist einer der wesentlichen Herausforderungen. Mit den Beschlüssen der Bundesregierung zur »Energiewende« in Deutschland steht das Thema Energie in seiner ganzen Breite auf der Agenda für die Entwicklung von Strategien über die energetische Zukunft, auch in unseren historischen Stadtkernen. Mit dem Projekt »Energieeffiziente historische Stadtkerne mit gestalterischem Anspruch« wurden im Jahr 2012 verschiedene relevante Aspekte quartiersbezogener Lösungen zur Energieeffizienz im historischen Stadtkern untersucht. Die Bandbreite reicht von bautechnischen bis zu verfahrensseitigen Aspekten von Lösungen am Gebäude und im Quartier. Dabei waren die Ziele des Klimaschutzes stets in Übereinstimmung mit den Belangen des Denkmalschutzes und einer auf die Wahrung des baukulturellen Erbes ausgerichteten integrierten Stadtentwicklung zu bringen.
Die aus den Ergebnissen des Forschungsprojektes abgeleiteten Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen für die Mitgliedstädte sind in dem Handbuch »Energieeffiziente historische Stadtkerne im Land Brandenburg« formuliert. Diese sind praxisnah und handlungsorientiert und bieten jeder Stadt mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen individuelle Lösungsansätze. Mit dem Handbuch liegen übertragbare Aussagen zur Optimierung der Energieeffizienz von Städten vor, die in ihrer Art und Größe den historischen Stadtkernen im Land Brandenburg entsprechen. Dies trifft insbesondere auf die Programmstädte des Bund-Länder-Programms »Städtebaulicher Denkmalschutz«, die vergleichbare Stadtstrukturen aufweisen, zu. Das Forschungsprojekt wurde als Modellvorhaben »Gebäudebestand (Energieeffizienz, Denkmalschutz)« aus dem Sondervermögen Energie- und Klimafonds im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) gefördert.