Heilkunst im Mittelalter

Ansicht Museum Mühlberg 1547, Foto: Andreas Franke, Lizenz: Landkreis Elbe-Elster
Geschröpft und zur Ader gelassen – Heilkunst im Mittelalter Aderlass, Schröpfen und das Kauterisieren (Brennen) waren beliebte Heilmethoden im Mittelalter. Für ihre Diagnosen beriefen sich die Heilkundigen auf die Harnschau, der Urin wurde dabei nach Farbe, Geruch und sogar Geschmack beurteilt. Die antike Philosophie der „Viersäftelehre“ lag den mittelalterlichen Vorstellungen zur Heilkunst zugrunde. Während die Klostermedizin sich systematisch mit der Wirkung von Heilkräutern beschäftigte, von denen viele heute noch verwendet werden, trieben auf Märkten Scharlatane und Quacksalber ihr Unwesen. Verheerenden Seuchen wie der Pest stand man hilflos gegenüber, denn Ursachen und Übertragungswege vieler Erkrankungen waren unbekannt. So glaubte man, schmerzende Zähne seien von Zahnwürmern befallen. Kräuterfrauen und Hebammen spielten eine bedeutende Rolle in der Volksmedizin, doch wurde ihr Wissen nicht schriftlich überliefert.

Ort und Zeit

Adresse: Klosterstraße 9, 04931 Mühlberg/Elbe
Eröffnung: 19.05.2024 | 11:00 Uhr
Dauer: 19.05. - 08.09.2024

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